Daisystory #002
Bass aufdrehen? Das führt leider in 90% der Fälle zu einem Matsch-Sound. In einem Tutorial von @joegilder hab’ ich letztes Jahr das Prinzip „don’t boost everything, cut instead!“ gelernt. Das hat mir entscheidend geholfen, beim Mixen und Mastern besser zu werden.
Das hat auch eine Parallele im Leben. Wie oft ist der erste Gedanke, dass man „noch mehr“ von irgendetwas braucht. Doch das Ergebnis ist nicht selten enttäuschend. Erinnert mich an das, was Jesus über diesen „Überlagerungseffekt“ gesagt hat:
Ein Teil der Samen fällt zwischen die Disteln.
Er steht für die Menschen, die das Wort (von Gott) zunächst hören.
Aber dann kommen die Alltagssorgen
und der Reiz des Geldes.
Sie ersticken das Wort, und es bringt keinen Ertrag.
Hintergrund ist eine Gleichnis-Geschichte: Ein Bauer bringt im Frühjahr den Weizensamen aus. Der Same kann aber nur dort keimen und wachsen, wo die Bedingungen stimmen. Ein „Problemfeld“ ist dabei das Unkraut, das die Weizenkultur zudeckt und erstickt. Wirklich perfid: Man wünscht sich Glück; denkt, dass es über mehr Geld (oder Erfolg, Sicherheit, Beliebtsein…) zu erreichen ist; und am Ende überlagert die Jagd nach dem «Glücksmittel» das Leben in einer Weise, die das wirkliche Glück erstickt.
Mir hilft dieser Vergleich (und der Tipp „don’t boost everything, cut instead“), mich immer wieder von doofen Dingen oder Verhaltensmustern zu trennen. Weniger Negativ-News, lieber mehr in der Bibel lesen. Weniger schlechten Gedanken nachhängen, lieber mit Gottvertrauen Neues anpacken. Mich nicht an Schwächen festbeissen, lieber die Stärken ausbauen. Weniger Instagram, mehr Musik machen… 😊
Kennst du den „Aufdreh-Effekt“ auch? Wie gehst du damit um?
Quelle des Zitats: Bibel, Matthäusevangelium, Kapitel 13, Vers 22