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Quantensprung

Daisystory #005

Eigentlich hatte ich nur ein Paar günstige Boxen für die Live-Proben gesucht. Letzte Woche fand ich auf einer Onlinebörse das Passende: ausrangierte, ältere Studiomonitore, die für ein Taschengeld zu haben waren.

Fast beiläufig stöpselte ich Anfang dieser Woche dann die Kabel ein und wollte kurz prüfen, ob die Boxen richtig funktionieren. Da geschah der Quantensprung! (Ja, ich weiss, ich verwende diesen Begriff gerade etwas umgangssprachlich…) In überraschender Klarheit und Transparenz hörte ich einen Mix, wie ich ihn noch nie gehört hatte. Das Schöne, aber auch die unschönen Missverhältnisse, schrille Höhen und fehlende Bässe – nach wenigen Sekunden war die Analyse in meinen Ohren deutlich und klar.

Ich war fasziniert: das muss es sein, wovon die professionellen Tontechniker immer in ihren Tutorials reden; dass man gut hören muss, bevor man einen guten Mix machen kann. Jetzt kann auch ich es auch hören. Ich wusste ja gar nicht, was mir gefehlt hat. Das werden in Zukunft meine Abhör-Boxen sein!

Und wieder sehe ich eine Parallele. Sobald Gott in einem Leben den Stellenwert erhält, der ihm als Schöpfer, als himmlischer Vater, als oberste Instanz, als Massgeber und als Retter und Lebenserneuerer zusteht, geschieht ein Quantensprung. Du merkst plötzlich, was dir vorher gefehlt hat. Es genügt nicht, wenn man Dinge über Gott von anderen hört, egal ob Positives oder Ablehnendes. Man muss ihn selbst e r l e b e n. Das könnte eigentlich fast eine Kurzform sein für: „E r (kommt in dein) L e b e n“. Der berühmte Hiob (ja, der von den Hiobs-Botschaften…) prägte den Satz:

Gott, ich kannte dich nur vom Hörensagen, jetzt aber habe ich dich mit eigenen Augen gesehen!

Selbst erfahren. Darum geht’s auch in der Beziehung zu. Gott ins Leben zu bitten, ist nur ein Gebet entfernt.

Quelle des Zitats: Bibel, Hiob, Kapitel 42, Vers 5

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